Verbesserung der Energieeffizienz muss oberste Priorität haben
Die Reduktion des Wärmeverbrauchs, des Verbrauchs von fossilem Treibstoff und elektrischer Energie muss im Vordergrund stehen. So bewirkt z.B. eine Verlagerung des Verkehrs auf den ÖV eine Senkung des Energieverbrauches und des CO2-Ausstosses gegenüber der unkontrollierten Zunahme des MiV. -> die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Energie ist die nicht verbrauchte Energie!
Wärmeenergie und Elektrizität aus einheimischen erneuerbaren Quellen wichtig
Nach der Verbesserung der Energieeffizienz hat die Versorgung mit Wärmeenergie und Elektrizität aus einheimischen erneuerbaren Quellen die zweite Priorität. Der Kanton Schwyz kann sich übers Jahr gerechnet mit elektrischer und Wärmeenergie selbst versorgen. Diese Chance sollte genutzt werden. -> mit klaren terminlichen Zielvorgaben kann diese grosse Potenzial zugunsten der Umwelt und des einheimischen Gewerbes genutzt werden.
Alle Potenziale (Sonne, Wind, Biomasse, Geothermie) optimal nutzen
Eine Verbesserung der Energieversorgung aus Wasserkraft kann allenfalls durch Optimierung der bestehenden Anlagen erreicht werden. Grössere neue Kraftwerke sind nicht mehr realistisch und Kleinwasserkraftwerke oftmals unwirtschaftlich oder aus ökologischen Gründen nicht angebracht. -> eine aktive Förderung der Energiegewinnung durch einheimische erneuerbare Energiequellen ist für die zukünftige Energieversorgung wichtig.
Neubauten sollen sich selber mit Energie versorgen
Neubauten können sich bei geeigneter Bauweise ganzjährig mit Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen und zu einem angemessenen Teil auch mit Elektrizität versorgen. Damit wirklich möglichst viele Neubauten in dieser Weise erstellt werden, sind finanzielle Anreize und einfachere Bewilligungsprozesse nötig. -> die aktive Förderung von Minergie- oder Minus-Energiehäusern ist mittel- bis langfristig nicht nur ökologisch, sondern auch volks- und privatwirtschaftlich vorteilhaft.
Potenzial bei bestehenden Gebäuden zur Energie- und CO2-Einsparung nutzen
Um das riesige Potenzial des bestehenden Gebäudebestands zur Energie- und CO2-Einsparung nutzen zu können, müssen Vorgaben zur energietechnischen Sanierung geschaffen werden: Gebäudeenergieausweis für ältere Gebäude, Übergangsfrist für Ersatz der Wärmeenergie mit Strom, Anteil nicht erneuerbarer Energie max. 70%. Dabei hat die Sanierung besonders ineffizienter Gebäude oberste Priorität. -> die energetische Sanierung bestehender Gebäude ist Umweltschutz und zugleich regionale Wirtschaftsförderung mit zukunftsgerichteten Technologien
Kurzfristige Wirtschaftlichkeit nicht gegenüber Energieeffizienz priorisieren
Kurzfristige wirtschaftliche Überlegungen sollten nicht vor Energieeffizienz priorisiert werden. Dadurch würde der Erhalt unwirtschaftlicher Strukturen und veralteter Technologien gefördert, was langfristig ökonomisch negativ wäre. -> eine Forcierung der Energieeffizienzbemühungen ist zwar nicht gratis, erhöht aber die Chancen für die Wirtschaft, ihr Know-How auf dem neuesten Stand zu halten und längerfristig konkurrenzfähig zu bleiben!
Kurz Info
Infos vertieft